Schallmeiner/Grüne: Verlängerung des HPV-Impfprogramms ist keine nachhaltige Lösung | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Schallmeiner/Grüne: Verlängerung des HPV-Impfprogramms ist keine nachhaltige Lösung

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Die gestern im Rahmen der Bundeszielsteuerungskommission Gesundheit präsentierte Verlängerung des kostenfreien HPV-Impfprogramms für die Altersgruppe 21 bis 30 Jahre ist für den Gesundheitssprecher der Grünen, Ralph Schallmeiner „enttäuschend, aber erwartbar“. Schallmeiner betont: „Es war absehbar, dass es statt einer langfristigen Absicherung nur eine Minimal-Lösung geben wird. Die Verlängerung bis Mitte nächsten Jahres ist zwar besser als nichts, aber sie reicht nicht aus. Angesichts der noch immer zu niedrigen Durchimpfungsrate brauchen wir eine dauerhafte Absicherung dieses wichtigen Programms.“

Schallmeiner erneuert daher die Forderung der Grünen nach einer langfristigen Finanzierung und gezielter Aufklärung: „Solange viele Burschen und junge Männer glauben, die HPV-Impfung sei nur für Frauen, werden wir das Ziel einer hohen Durchimpfungsrate verfehlen. Es braucht spezielle Informationskampagnen und dauerhaft niederschwellige, kostenfreie Angebote. 700 Euro für zwei Teilimpfungen sind für viele junge Menschen eine unüberwindbare Hürde – diese muss dauerhaft beseitigt werden. Ich erwarte mir von Ministerin Schumann und Staatssekretärin Königsberger-Ludwig, dass sie hier nachbessern und mit den Systempartnern hart verhandeln.“

Auch mit den weiteren Ergebnissen zeigt sich Schallmeiner nur bedingt zufrieden: „Es ist zwar gut zu sehen, dass die von Johannes Rauch und uns Grünen auf den Weg gebrachten Reformen und im FAG abgesicherten langfristigen Finanzierungen Früchte tragen. Ebenso ist es gut zu sehen, dass sich der harte Kampf für ein modernes Primärversorgungsgesetz und die Finanzierung der EU in Form eines echten Zuwachs bei Primärversorgungseinheiten niederschlagen. Dennoch bleiben viele Fragen offen: Wie die einheitlichen Qualitätsstandards bei 1450 sichergestellt werden sollen, wenn jedes Bundesland das System selbst betreibt, ist weiterhin ungeklärt. Oder auch die Umsetzung des Aktionsplans PAIS für Menschen mit postviralen Erkrankungen ohne Verwässerung durch unwillige Länder und Sozialversicherungen bleibt offen – hier braucht es endlich klare Antworten“.

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